Vier Leben ist ein biographisches Videocollagenprojekt, das den einzelnen Menschen mit seinen Verbindungen in der Welt und zu anderen Menschen beleuchten soll.
Dieser experimentelle Kurzfilm entstand in Zusammenarbeit mit meinem Kommilitonen Christoph Lahusen. Als Abschlussprojekt des Seminars Invention, Inflexion, Intervention: Ökologien des Forschens zwischen Kunst, Politik und Wissenschaft versuchten wir, die Verbindungen zwischen Menschen künstlerisch zu erforschen. Mit anschließenden Interviews haben wir außerdem die Effekte der Beobachtung und der Dokumentation reflektiert.
Die Beteiligten sollten einen Tag in ihrem Leben filmen – mehr Vorgaben gab es nicht von uns.
Wir wollten vier unterschiedliche Menschen darstellen, die – ohne es zu wissen – in Beziehung treten. Diese Beziehung wollten wir sichtbar machen. Trotzdem sollte das Individuum nicht verwischt werden, sondern zugleich Teil des Fokus sein.
Inwiefern existieren diese Beziehungen? Was macht den Menschen aus, was macht das Beziehungsgeflecht mit ihm?
Da die Personen sich selbst dokumentieren, stellt sich auch die Frage, wie man sich selbst sieht oder darstellt, wie ihn die Beobachtung verändert.